Worte/Wörter/Viele Worte - Lyrical Ping Pong (2017)
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Heute t-a-n-z-e ich ein Stück Lyrik
Lyrical Ping Pong ist ein Solo, das sich mit dem Medium der Lyrik befasst. Dabei setzt sich die Tänzerin Véronique Langlott mit ihrem eigenen Medium der Choreographie auseinander und hinterfragt auf ironische Art und Weise das choreographische Arbeiten selbst. Die Sprache der Lyrik wird beim Wort genommen. Die Strukturen der einzelnen Verse, der Klang der gelesenen Lyrik und assoziative Bilder zur Bedeutung der einzelnen Wörter dienen als Grundlage für die Übersetzung. Im Verlauf des Stückes wird diese Struktur aber auch wieder gebrochen, durcheinandergebracht, es wird auf humorvolle Weise mit ihr gespielt und darüber hinaus werden alternative Übersetzungsansätze gesucht. Die Tänzerin und Choreografin kommentiert ihr Tun fortlaufend auf ironisch-trockene Weise, teils ernsthaft, teils humorvoll. Sie nimmt sich selbst auf die Schippe und erlaubt dadurch gleichzeitig einen inhaltlichen Einblick sowohl in den Gedichtzyklus als auch in ihre choreographische Struktur und Umsetzung. Das Ergebnis ist ein eigenes Stück Lyrik: Die Lyrik der Choreographie.
Lyrical Ping Pong ist ein Forschungsexperiment zwischen Tanz und Wort und entstand in mehreren Phasen. Erste Auszüge wurden 2016 beim Hauptsache Frei Festivalin Hamburg und in den Ada Studios in Berlin im Rahmen von 10x6 und NAH Dranpräsentiert. Daraufhin folgte eine Residenz bei Ponderosa. Das Resultat ist ein Abendfüllendes Stück aus 14 Strophen.
Basierend auf dem Gedichtzyklus Alphabet (1981) der dänischen Autorin Inger Christensen.
Credits:
Choreographie & Tanz: Véronique Langlott
Dramaturgische Assistenz: Fernanda Ortiz
Künstlerischer Austausch: Greta Granderath
Mit freundlicher Unterstützung von Pondeosa e.V., Bewegungsraum e.V., Theaterhaus Berlin Mitte.
Ada Studios Berlin (6 X 10 //NAHDran) 2016, Berlin
Solo Duo Festival 2017, Köln
Monsun Theater 2017, Hamburg
Arabesque Festival 2018, Monsun Theater Hamburg
Lyrical PingPong from Veronique Langlott on Vimeo.